Membranautopsie
Die Membranautopsie ist eine maßgebliche Methode zur Fehlererkennung in einem Membransystem.
Unsere Standard-Methoden zur Membranautopsie umfassen neben der äußeren und inneren Sichtprüfung vor allem optische und physikalisch/chemische Untersuchungen der Ablagerungen auf der Membran.
Die Prüfung der Membran-Performance einschließlich der Durchführung von Reinigungsversuchen kann auf entsprechenden Versuchsanlagen durchgeführt werden.
Nach den Untersuchungen werden auf Basis der durchgeführten Analysen Empfehlungen zur Fehlerbeseitigung ausgesprochen.
Im Einzelnen bieten wir folgende Untersuchungen an:
- Beurteilung des möglichen Fouling- bzw. Scalingverhaltens auf Grund der Wasseranalyse, der Anlagenschaltung und der Aufkonzentrierung
- Begutachtung des Membran-Elementes durch Inaugenscheinnahme auf etwaige äußere Defekte
- Aufschneiden des Membran-Elementes und begleitende fotografische Dokumentation
- Untersuchung der Membranoberfläche und des Belages mittels:
- Digital-Mikroskop (Vergrößerung bis zu 1.000 fach)
- Optische Untersuchung der Membranoberfläche und des Belages durch Konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie (CLSM) (Vergrößerung bis zu 4.000 fach)
- Vermessung des Höhenprofils des Belages mittels Konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie (CLSM)
- Bestimmung der elementaren Zusammensetzung des Belages durch Röntgen-Fluoreszenz-Analyse (RFA), für chemische Elemente mit Z > 12 (ab Mg)
- Untersuchung der Membranoberfläche mittels Raster-Elektronen-Mikroskop (REM) und Sekundär- und Rückstreuelektronen-Detektor
- Untersuchung des Belages mittels Energiedispersiver Röntgenfluoreszenz-Spektroskopie (EDX) für chemische Elemente mit Z > 5 (ab Bor)
- Integritätstest von Membranproben mittels Methylenblau unter Druckbedingungen in einer Testanlage
- Zusammenstellung der Ergebnisse in einem Bericht, einschließlich Empfehlungen